Und Action!
Eine Woche lang durfte die 8b der Gemeinschaftsschule am Brutkamp in Alberdorf an einem Filmprojekt teilnehmen. Unterstützt wurde sie von Schülerinnen und Schülern der 10ten Klasse und des WPUs Medien.
Zuerst haben sich die Filmschüler am Montag, den 16. September 2024, am Eingang des Steinzeitdorfes getroffen und lernten den Filmemacher, Moses Merkle, kennen. Das neue Filmprojekt ist bereits die 8te Zusammenarbeit mit Moses, der Schule und dem Steinzeitpark.
Nach einer kurzen Kennenlernrunde wurde über die Rahmenhandlung des Films gesprochen. Nachdem mögliche Film- und Drehorte besichtigt worden sind, entstand die Geschichte am Lagerfeuer und es wurden die Rollen besetzt.
Am Dienstag trafen sich alle in der Schule, um das Drehbuch zu schreiben. Da die Ideen für die Handlung am Vortag entwickelt wurden, fiel es nicht allzu schwer das Drehbuch zu schreiben. In Gruppen sind verschiedene Szenen geschrieben worden, welche Moses zum Drehbuch des Films zusammengefügt hat.
Am Ende des Schultages standen die Filmszenen fest: In der Geschichte geht es um ein Dorf und einen Zauberer, der mit seinen Gehilfen im Wald lebt. Das Dorf muss alle sieben Jahre ein Kind zwischen 9 und 12 Jahren dem Zauberer des Waldes übergeben, da sonst Hunger, Not und Missernten drohen. Gehorcht ein Kind dem Zauberer nicht oder versucht zu fliehen, wird es versteinert. Dieses Jahr ist wieder ein siebtes Jahr und so muss ein Kind geopfert werden. Das Schicksal entscheidet sich für Ulf. Ida, seine große Schwester, will das Schicksal nicht hinnehmen und folgt Ulf heimlich. Wird sie ihren Bruder retten können?
Am Mittwoch war der erste Drehtag. Alle Darsteller zogen ihre Kostüme an, in denen es sehr kalt war, aber mit der Motivation, den Film zu drehen, hielten sie tapfer durch bis der Morgennebel von der Sonne abgelöst wurde.
Beim Filmdreh musste das Filmteam schnell feststellen, dass es viel Zeit und Geduld kostet, bis eine Szene so abgefilmt ist, dass der Regisseur zufrieden ist.
Eine weitere Herausforderung beim Dreh war, dass Pelle, unser Schulhund, eine Rolle im Film spielte und er ein paar Anläufe braucht, bis er wusste, was zu tun war.
Nicht nur vor der Kamera wurde mit Konzentration gearbeitet, auch hinter der Kamera wurden wichtige Jobs übernommen. Regieassistenten und Ton- und Kamerafrauen/männer mussten dafür sorgen, dass der Bildausschnitt stimmte und dass der Ton auch gut zu hören ist. Es war gar nicht so leicht über lange Zeit das Mikrophon so zu halten, dass es nicht im Bild ist und dann musste die richtige Einstellung für die jeweilige Szene gefunden werden. Mit guten Erklärungen und Hilfestellungen hat jeder seine Aufgabe gut meistern können.
Am Mittwoch kam dann noch Besuch von Mitarbeitern der DLZ, der SHZ und von Sat 1, was sehr aufregend war. Einige Schaupieler/innen wurden sogar interviewt.
Am Ende des ersten Tages konnten alle zufrieden mit ihrer Leistung nach Hause gehen.
Der Stress ging dann am Donnerstag los. Es warteten einige große Szenen darauf abgedreht zu werden. Nachdem alle ihre Kostüme anhatten, wurde sofort mit dem Dreh am Feuer und im Wald begonnen. Auch hier gab es wieder Herausforderungen, da die Szenen sehr textlastig waren. Es wurde sich oft versprochen und das Ernstbleiben und Nichtlachen fiel ganz schön schwer.
Da alle gut mitarbeiteten, wurde am Ende des Schultages das Etappenziel erreicht.
Am Freitag wurden die letzten Szenen gedreht und die Schülerinnen und Schüler mussten sich sehr beeilen, obwohl sie am Donnerstag recht gut vorangekommen sind. Weil es der letzte Drehtag war, musste alles, was noch fehlte oder nachgedreht werden musste am Schulende auf der Kamera sein. Also ging es den ganzen Tag recht stressig zu. Gegen 13.30 war die letzte Szene abgedreht und so ging eine schöne und lehrreiche Woche zu ende.
Alles in einem war es eine tolle Woche, in der man die Möglichkeit hatte, mit Spaß neue Dinge auszuprobieren. Zudem war es mal eine Abwechselung zum „normalen“ Schulunterricht.
Die Schülerinnen und Schüler haben viel gelernt, mussten zusammenarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen und der gute Zusammenhalt wurde noch gestärkt.
Ein großes Dankeschön geht an Frau Bienas und Frau Eisenschmidt, welche dieses Projekt organisiert, und beim Dreh unterstützt haben.
Natürlich geht auch ein großes Dankeschön an Moses, der eine Woche lang mit der Klasse einen Film gedreht hat und egal wie stressig es war, hatte Moses immer einen klaren Kopf und wusste genau, was zu tun war.
Auch an Ute, Herrn Kelm und die 10 Klässler, die unterstützt haben, geht ein herzliches Dankeschön!
Nicht zu vergessen ein großes DANKE an die Sponsoren dieses Projektes. Denn ohne die finanzielle Unterstützung hätte der Film nicht gedreht werden können.
Schule trifft Kultur
Antje und Alma Claussen Stiftung
Bürgerstiftung Albersdorf
Förderverein der GMS am Brutkamp
Ein Bericht von Laura Klug, Klasse 10